Eine der häufigsten Fragen meiner Paare vor Shootings ist "was sollen wir anziehen?". Das ist eine ganz natürliche Frage! Die Kleidung ist ein großer Teil unserer Identität und man möchte ja schließlich gut aussehen. Hier sind ein paar Ideen, wie ihr am besten zu einer Entscheidung kommt.
1. Eure Kleidung ist Teil eurer Geschichte
Ob Verlobungsshooting, Familienfotos oder eure Hochzeit - mein wichtigstes Ziel ist es, eure Geschichte festzuhalten. Eure Kleidung ist ein großer Teil davon. So könnt ihr gemeinsam mit dem Ort des Shootings ausdrücken wer ihr wirklich seid. Mögt ihr die Stadt und das Nachtleben? Dann wäre ein Blazer oder ein formelleres Kleid passend. Mögt ihr die Natur und seid viel draußen? Tragt eure liebsten Wanderklamotten und -schuhe. Geht es um ein Familienshooting? Tragt das, worin ihr am liebsten zuhause entspannt. Habt Mut, eure wahre Persönlichkeit zu zeigen!
2. Fühlt euch wohl.
Vermutlich seid ihr keine professionellen Models (falls doch, herzlich willkommen!). Fotografiert zu werden gehört also wahrscheinlich nicht zu eurer Alltagsbeschäftigung. Es kann sich schon komisch anfühlen vor der Kamera zu stehen, also sucht euch Kleidung aus, über die ihr euch keine Gedanken machen müsst. Ihr sollt euch komplett frei fühlen und ihr selbst sein können und euer Wohlbefinden trägt einen großen Teil dazu bei. Vielleicht ist es ein alter Pulli oder die eine Hose, die perfekt sitzt. Ganz egal was es ist, sucht euch die Klamotten aus, in denen ihr euch gefällt und euch wohl fühlt.
3. Bleibt eurem Style treu.
Dieser Punkt geht Hand in Hand mit dem vorigen: dem Wohlbefinden. Ein großer Teil des Komforts ist es, nicht zu sehr auszuarten und etwas komplett Neues auszuprobieren. Vermeidet eine neue Frisur, brandneue, unbequeme Schuhe oder andere Kleidungsstücke, die ihr sonst nicht tragen würdet. Denkt nicht darüber nach, was andere Leute tragen würden oder welchen kulturellen Normen ihr euch anpassen solltet. Lebt, wer IHR seid.
4. Abstimmen statt Übereinstimmen.
Auch wenn die 90er Jahre eine legendäre Ära waren, empfehle ich euch nicht, die damalige Mode komplett nachzustellen und euch zum Beispiel von Kopf bis Fuß in Jeansstoff zu werfen. Versucht stattdessen Farben, Töne und Muster zu finden, die gut zueinander passen und die Persönlichkeit aller Beteiligten optimal nach außen trägt.
5. Nicht zu viel darüber nachdenken.
Die Versuchung ist zwar groß und das ist auch verständlich. Falls ihr jedoch bereits seit Stunden in euren Kleiderschrank starrt, versucht euch darauf zu besinnen, worin ihr euch am wohlsten fühlt. Sucht euch im Zweifelsfall Freund:innen, die ehrlich sind und es gut mit euch meinen. Sie können einen entscheidenden Beitrag zur Kleidungsfindung leisten.
6. Bringt Auswahlmöglichkeiten mit.
Manchmal bekommt man erst am Ort des Shootings das Gefühl dafür, was man eigentlich gerne angezogen hätte. Das ist vollkommen in Ordnung! Bringt einfach Kleidungsstücke oder Accessoires mit, die einen simplen Wechsel eures Outfits ermöglichen. Dafür ist kein voller Koffer notwendig, es genügt ein Schal, ein anderer Pulli, T-Shirt oder Hose, um den Look im letzten Moment noch aufpeppen zu können.
Ich hoffe, diese Tipps helfen euch auf eurem Weg zur Klamottenwahl! :)